Donnerstag, 1. März 2018

01.03. Atlantikrauschen in Casablanca

Meknes - Rabat - Casablanca

Der März beginnt für uns in Meknes.
Das Ziel des Tages sollte Casablanca sein, weitere Stationen waren ein Teppichverkauf in Meknes sowie Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Rabat.
Abfahrt war wieder zu einer zivilen Zeit angesetzt (um 8:45 Uhr rollen die Räder), so dass ausführliches Ausruhen im bequemen Hotelbett und eine gute Stärkung am Frühstücksbüfet nicht zu kurz kamen.

Teppiche in Meknes

Unser Reiseleiter hatte uns schon am Vortrag begeistert von dem modernen König Mohammed  VI. berichtet, der sich sehr für die Förderung von Frauen und Mädchen einsetzt, deren Bildung ermöglichen und ihnen damit Berufsaussichten bieten möchte, was nicht bei allen auf Zustimmung stößt. Insbesondere sympathisch erscheint jedoch auch seine Ehefrau, Prinzessin Lalla Salma, die als Informatikerin eine Berufskollegin von mir ist.
Nun sollten wir eines der Projekte, das auch von der EU gefördert worden sein soll, kennenlernen, das Mädchen aus verschiedenen ländlichen Gebieten Marokkos die Gelegenheit gibt, durch Teppichknüpfen eigenes Geld zu verdienen. Bei Meknes Carpet durften wir also eine Teppichverkaufsshow erleben, in der tatsächlich einiges über die Teppichherstellung und die verschiedenen Arten von Teppichen vermittelt wurde. Es gab auch sehr schöne Teppiche zu sehen, die uns jedoch nicht so weit hinreißen konnten, spontan zuzuschlagen. Einige Mitreisende erfüllten sich jedoch den einen oder anderen Teppichwunsch (der Teppich muss nicht ins Fluggepäck, sondern wird nach Hause geschickt). Zudem gab es auch die Möglichkeit, Produkte aus Argan-Öl zu erwerben. Der Arganbaum kommt nur in Marokko und Algerien vor und wird daher an vielen Stellen besonders angepriesen. Die dem Argan-Öl zugeschriebenen zauberhaften Eigenschaften sind allerdings eventuell mit etwas Vorsicht zu betrachten.

Teppichknüpferinnen bei Meknes Carpet

Teppichknüpferin, die die Herstellung der Teppiche demonstriert

Unterwegs nach Rabat


Unterwegs war wieder die eine oder andere Schafherde zu sehen

Kurz vor Rabat zogen dann auch die versprochenen Korkeichen an unseren Fenstern vorbei ...

Korkeichen

Rabat


Rabat

In Rabat suchten wir als erstes ein Restaurant auf, das in einer verschlungenen Gasse liegt und uns mit orientalischem Interieur beeindruckte.
Orientalisches Interieur in Rabat

Gasse auf dem Weg zum Restaurant
Als besondere Highlights warteten in Rabat der Hassan-Turm und das gleich daneben liegende Mausoleum Mohammeds des V. auf uns. Leider regnete es in dem Moment wieder sehr stark, so dass nicht alle den Bus verlassen wollten - dabei aber etwas verpassten.
Durch den Regen wirkte der Hassan-Turm mit dem davorliegenden Platz und den Ruinen-Resten auf eine besondere Art.

Hassan-Turm im Regen
Auch die Einsichten in das Mohammed-V.-Mausoleum, die von der Erdgeschoss-Ebene in die darunterliegende Ebene erlaubt waren, lohnten sich.
Mausoleum Mohammed V. in Rabat
Die prachtvoll gekleidete Wache durfte ausnahmsweise trotz Uniform fotografiert werden (um die Ecke standen weitere Wachen, die sich wiederum nicht fotografieren lassen wollten - was ich auch gar nicht vorhatte ...).
Mausoleumswache
Mausoleum von außen
Kunstmuseum (oder so ) in Rabat
Als Königsstadt (und Regierungssitz) verfügt Rabat natürlich auch über einen Königspalast, den wir uns nicht entgehen lassen wollten.

Uniformierte bewachen den Königspalast in Rabat
Bei strahlendem Wetter erfuhren wir einige Details zur wechselvollen Geschichte von Rabat, die früher dort lebenden Piraten (eine ihrer Kanonen steht direkt vor dem Palast) und die stattgefundenen Kämpfe. Dabei konnten wir die am gegenüberliegenden Platz erstrahlende Ahl-al-Fas-Moschee bewundern.

Ahl-al-Fas-Moschee gegenüber dem Königspalast

Piratenkanone vor dem Königspalast
Anschließend kurvten wir noch ein wenig in der Stadt herum, um weitere Einblicke in das Rabater Stadtleben zu bekommen, bevor wir  uns die Küste entlang in Richtung Casablanca aufmachten.

Rabater Stadtansichten

Die vielen Mauern können auch lästig sein ...

Casablanca

Bei der Einfahrt nach Casablanca beginnt bereits die Dämmerung

 
In Casablanca kamen wir kurz vor Sonnenuntergang in einem originell-großzügigen Hotel unter,  das uns direkt vom Zimmer mit Balkon aus Meeresblick und Atlantikrauschen offeriert. Unsere Koffer verirrten sich mehrmals, bis sie endlich unser hübsches Hotelzimmer erreichten.

Zentraler Speiseraum
Der zentrale Speiseraum (es gab noch einen weiteren) war in einer Art überdachten Innenhof positioniert, der von den Fluren und Treppenhäusern umrahmt wurde, so dass die Büffet-Situation mit einem Blick über die Brüstung leicht erfasst werden konnte (wir waren etwa im 6. Stock untergebracht).

Vom Balkon aus ist das Meer zu sehen (und zu hören)

Mond über Casablanca
Der nahe Atlanktik übte seine verlockende Wirkung auf uns aus, der wir nicht widerstehen konnten, so dass wir nach dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang entlang der Strandpromenade unternahmen (die Klärung der Koffersituation verschoben wir auf später ...) . Wegen der doch stärker hereinbrechenden Dunkelheit waren nicht mehr viele Einzelheiten zu erkennen. Für einen ersten Eindruck lohnte der Fußweg sich aber auf jeden Fall.

Auch in der Nacht ist auf der Küstenstraße noch Allerlei in Bewegung


Weiter geht's am 02.03.2018 mit einer Tour durch Casablanca


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