Montag, 26. Januar 2015

25.01.: Suche nach dem roten Frosch

Da Tortuguero nur mit dem Boot und per Flugzeug zu erreichen ist, liegt es auf der Hand, dass wir auch den heutigen Sonntag, 25.01. fast ausschließlich auf dem Wasser verbrachten.
Morgens fuhren wie mit zwei kleinen Booten, bei denen wir selbst paddeln mussten, unter kundiger Führung von Ernesto durch den Tortuguero-Nationalpark.
Dabei bekamen wir zahlreiche Tiere aus unmittelbarer Nähe zu Gesicht, was mit einem Motorboot nicht möglich gewesen wäre.

So konnten wir Kaimanen aus einem Meter Entfernung ins Auge schauen.



Auch Baselisken, blaue und weiße Reiher konnten so beobachtet werden.

Nach einer kurzen Mittagspause machte sich eine krankheitsbedingt reduzierte Kleingruppe per Motorboot auf zum Cerro Tortuguero. Bereits auf dem Hinweg bekamen wir einen reizvollen Tukan vor die Kamera. Am Cerro waren dann noch etliche auf einem Baum in der  Abendsonne zu bewundern.







Den Höhepunkt bildete aber die Suche nach einem kleinen roten Frosch bei Nacht im Urwald. ...
Noch in der Dämmerung machten wir uns mit Mückenschutz, Stirn- und Taschenlampe ausgerüstet auf die Suchexpedition in den matschigen, dunklen Urwald, um nach dem fingernagelgroßen, roten Frosch Ausschau zu halten. Da die Orientierung im dunklen Urwald nicht ganz trivial war, merkten wir uns sicherheitshalber unsere GPS-Position, um ggf. erkennen zu können, ob wir nur im Kreis laufen.
lm Lichte der Taschenlampen entdeckten wir etliche interessante Spinnen und andere Krabbeltiere. Nur der kleine rote Frosch ließ auf sich warten. Als wir knöcheltief im Schlamm steckten und gerade den Rückzug antreten wollten, blitzte der kleine rote Frosch unter einem grünen Blatt hervor und bereitete uns allen große Freude. Daneben saß sogar noch ein brauner Frosch, so dass die Expedition ein voller Erfolg war!





Auf dem Rückweg durch den Wald gelang uns dann noch die Sichtung eines zweiten roten Frosches.
Eigentlich war geplant, nach der Frosch-Expedition das Abendessen in einem Restaurant am Cerro einzunehmen. Leider erwies sich das Restaurant als mittlerweile geschlossen. Nach einem Rundgang mit kleineren Exkursen - versehentlich auch in ein privates Esszimmer - wurden wir fündig und wurden in dem Restaurant in San Francisco am Bootsanleger hervorragend bewirtet. Zu unserer großen Freude praktizierten die Köchinnen das Prinzip der gläsernen Küche, so dass wir die Zubereitung der Speisen, Batidas und Limonaden live verfolgen konnten.

Es ergab sich nur ein kleines Problem, da wir mit unserem Wassertaxichauffeur David die Abholung an dem nicht mehr betriebsbereiten Restaurant vereinbart hatten. Um  von dort zu dem Restaurant in San Francisco zu kommen, hätte für ihn auf dem Wasser einen Umweg von 1h bedeutet.
glücklicherweise fand David uns auf dem Landweg, so dass die nächtliche Bootsfahrt zu unsere Lodge Miss Junie's schließlich problemlos klappte (wie eigentlich alles bisher).

Dieser Text wurde nachträglich ein wenig (auch um weitere Fotos) ergänzt .

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