Samstag, 7. Februar 2015

06.02.: Umzug zum Glück im Unglück

Am Freitag, 06.02. musste eine Kleingruppe unserer Reisegruppe die vorzügliche Hazienda verlassen und aufgrund eines Missverständnisses bei der Buchung das Quartier für die letzte Pazifiknacht wechseln. Dabei lernten wir aber eine weitere großartige Unterkunft, das Alma de Hatillo, kennen, so dass sich das kleine Missgeschick als großes Glück herausstellte.
Den Tag verbrachten wir aber noch alle zusammen auf der Hazienda, bewanderten zwei vorbildlich angelegte Trails, nutzten ausgiebig den Pool (einige auch el pacifico), den Affenturm und das Schmetterlingsgehege:

Um zum besonders interessanten Trail mit Primärwald zu kommen (2.5 km Rundweg), mussten wir zunächst den direkt von der Hazienda zur biologischen Station führenden Trail (1.5 km) durch den Urwald wandern. Unterwegs war allerlei zu sehen, wie etwa eine (tot wirkende) Schlange, eine Fer de lance und ein Coati (es handelte sich auch um den Coati Trail bzw. Pizote Trail).


Uwe legte bei der Wanderung ein Höllentempo vor, so dass er den zweiten Trail bereits absolviert hatte, als die restliche Kleingruppe gerade den ersten bewältigt hatte (es stand aber auch noch Baden im Pool auf dem Programm, so dass die Eile nicht ganz grundlos war).
 
Auf dem zweiten Trail war es sehr laut, vermutlich weil die Zikaden uns mit ihrem Lärm vertreiben wollten. Erstmals bekamen wir sie bei ihrem ohrenbetäubenden Konzert auch selbst zu sehen und vor die Kameralinse.

Zwischenzeitlich gab es eine faszinierende Aussicht auf die tieferliegenden Wälder, den Pazifik und die Mündung des Flusses Baru.


Wir hofften schon, die am Vortag versprochenen Wale aus der Höhe zu entdecken. Wiebke fand dann noch einen sehr kleinen Frosch, der mit dem unbewaffneten Auge kaum auszumachen war.

Nach ausgiebigem Pool-Picknick mit leckerem Obst und frisch gebrühtem Kaffee, Bad in el pacifico, Hang out in der Hängematte und Ählichem brachte uns ein Taxi puenktlich gegen 17 Uhr zum Alma de hatillo.

Diese Location verfügt ueber knapp 10 Räume, verteilt auf drei Häuser. Unsere geschmackvoll, hell-luftigen Zimmer lagen in Haus Mango. Wie schon in der Hazienda Baru hat man nachts das Gefuehl, im Freien zu schlafen, da es eigentlich keine Scheiben, sondern nur Fliegengitter in den Fenstern gibt. So ist das Naturerlebnis viel intensiver, auch wenn im Zimmer sich meistens auch schon keckernde Geckos tummeln.
Die gesamte Anlage schmiegt sich an eine bergige Urwaldformation und schafft so eine wunderbar wilde Atmosphäre. Unsere Gastgeberin begruesste uns persönlich sehr nett und führte uns umfassend in alles Wissenswerte ein.
Ein großartiges Abendessen nahmen wir in dem empfohlenen, nahegelegenen Restaurant ein. In nettem Flair durften wir auch die hochinteressante Fernsehsendung Animal Mundo (oder so) verfolgen, in der ein auffällig gestylter Tiertherapeut, Jackson Galaxy, vordringlich Katzenprobleme löst. Der erste Fall betraf zwei Freundinnen, die in einer Zweizimmer-WG leben und jeweils eine Katze hatten, die sich spinnefeind waren. Es war schon sehr tragisch, aber die Freundschaft der beiden zerbrach nicht daran, und Jackson konnte ihnen helfen, am Ende saßen die Katzen friedlich beieinander. Im nächsten Fall ging es um eine hochaggresive Monsterkatze, die ihr Besitzerpaerchen terrorisierte. Selbst bei der Hochzeit waren die zerkratzten Arme der Braut im Hochzeitskleid zu sehen ... Die Katze konnte nur mit Spezial-Keflar-Handschuhen angefasst und durch Jackson ėndlich gezaehmt werden.
Weitere Fälle schafften wir an dem Abend nicht mehr...



Dieser Bericht wurde nachträglich geringfügig ergänzt.

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